Meine Kolumne "Philosophische Sentenz des Monats" auf der kommerziellen Website "Geschenke aus den Museen der Welt".
Philosophische Sentenzen von 2021

Helmut Hille
Bevor ich es vergesse
Eine Münchner Geschichte ist mehr als eine solche
15.01.2021
Die Erinnerungen im TV (mit Bundespräsident) nach 40 Jahren an das Oktoberfestattentat von 1980 in München haben mich an meinen Gemüsehändler (Gollwitzer?) denken lassen, der damals seinen Verkaufstand im Bereich des Haupteingangs zum Oktoberfest hatte, wo das Attentat geschah (und wo ganz in der Nähe 1960 ein Flugzeug auf eine Haltestelle der Straßenbahn stürzte mit 52 Toten, davon 32 am Boden). Ich kannte den Händler und seine adrette Frau schon seit 30 Jahren. Als ich von 1950 bis zu meiner Verheiratung 1954 in dem Hinterzimmer einer Antiquitätenhändlerin in der Amalienstraße wohnte, die parallel zur Ludwigstraße hinter der Universität verläuft, kaufte ich mein Obst und Gemüse bei ihm, dessen gut sortierter Laden auf halben Weg zur Uni lag. Er war ein großer Mann mit einer ehrlichen Ausstrahlung. Jahre danach traf ich ihn wieder, als ich Kundenbetreuer einer bekannten Wohnbaugesellschaft war, bei der er sich als Frucht seiner Arbeit ein Reiheneckhaus im Münchner Norden gekauft hatte. Wir, der Händler, seine Frau und ich, waren über das Wiedersehen nach so vielen Jahren sehr erfreut. Später bereute er, ein Eckhaus gekauft zu haben, weil er im Winter, der damals noch seinen Namen verdiente, 2 Wege vom Schnee räumen musste, was ihm immer schwerer fiel, wie ich mich noch heute erinnere.

Es vergingen einige Jahre und wir trafen uns erneut und dann fast regelmäßig, als meine Frau und ich ihn auf seinem Stand auf dem Oktoberfestim im Bereich des Haupteingangs entdeckten. Dort verkaufte er Trockenfrüchte. Er war also bei seinem Obst geblieben, aber es war nicht mehr so leicht verderblich. Wenn es sich einrichten ließ, besuchten wir ihn bei jeder Wies'n einmal und wir begrüßten uns freundschaftlich. Auch nach dem Attentat vom 26. September 1980 ganz in seiner Nähe mit 13 Toten und 213 Verletzten, wo er und seine Frau glücklicherweise nicht dazu gehörten (wohl aber eine Arbeitskollegin von mir). Dann hatte er sich noch weiterentwickelt. Die Münchner Messe lag damals noch oberhalb der Theresienwiese und ich musste in den achtziger Jahren auf Veranlassung meines Arbeitgebers dort mal eine Baumesse besuchen. Um frische Luft zu schnappen, ging ich nach jedem Hallenbesuch vor die Tür der Halle. Und jedesmal stand mein Gemüsehändler mit einem kleinen Imbisstand davor. Beim drittenmal fragte ich ihn verwundert, wie das möglich sei. Ja, sagte er, die Standl gehören alle mir. Er hatte als rechtschaffender Mann wohl gute Beziehungen zur Stadt München und zur Messegesellschaft. Das war meine letzte Begegnung mit ihm.

Doch die Geschichte ging weiter und kreuzt meinen Bericht zur Oetkerentführung von 1976. Als der Entführer Dieter Zlof (Jahrgang 1942) seine Freiheitsstrafe von 15 Jahren abgesessen hatte und er einerseits das Lösegeld zurückzahlen sollte, er andererseits seine kranke Frau zu pflegen hatte und nicht auf Kriminelles angewiesen sein sollte, hat ihn die Stadt München in einer Art Für- und Vorsorgepflicht mit dem Imbiss auf der Messe betraut, wie man bei Google erfahren kann. Dadurch habe ich meinen ehemaligen Obst- und Gemüsehändler nicht nur in Verbindung mit dem Oktoberfestattentat von 1980 in Erinnerung, sondern zum Schluss auch noch mit der Oetker-Entführung von 1976. So verbindet er sich für mich seit meiner Ankunft in München 1950 mit einem Stück meiner Münchner Geschichte, die zum Teil auch eine dramatische deutsche war. Und hier in Heilbronn wurde ich durch den Mord an der Polizeimeisterin Michéle Kiesewetter am 25. April 2007 durch den NSU ebenfalls durch Rechtsextremisten am Rand einer Theresienwiese mit einer weiteren deutschen Kriminalgeschichte konfrontiert, die zuerst durch das "Das Phantom von Heilbronn" bundesweit bekannt wurde.

Zum Weiterlesen:
WEGE DES DENKENS
Literarisches u.a.
(L21) Wie mich der Atem der Kriminalgeschichte streifte/Das Phantom von Heilbronn
https://www.helmut-hille.de/atem.htm#l0


Helmut Hille
Begleitet - ein Grundkurs Philosophie (I)
ein Bericht in 3 Teilen
15.02.2021
Meine Homepage WEGE DES DENKENS war erst gerade mal ein halbes Jahr im Netz, als mich am 19.9.96 der Grundkurs Philosophie einer Abiklasse des Willy-Brandt-Gymnasiums in Oer-Erkenschwick (NRW) anschrieb, der sich mit Erkenntnistheorie beschäftigt, was ja mein Spezialgebiet ist. Oer-Erkenschwick ist eine mittlere kreisangehörige Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebiets. Es waren 7 Schüler - 5 Jungens und 2 Mädchen. Sie schrieben:
"Sehr geehrter Herr Hille,
im Internet fanden wir eine Seite, die uns neugierig gemacht hat. Deshalb würden wir gerne mit Ihnen über Ihren Text zur Wissenschaft und Philosophie diskutieren. / Uns erschien Ihr Text ganz interessant und wir fragten uns, was Sie mit Ihren Text bezwecken wollen. Dann haben wir überlegt, welche Prinzipien der Vernunft Sie meinen. Außerdem stellten wir uns die Frage, wie das Denken aussehen sollte, das nicht beutegreifend ist. / Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns antworten. / Viele Grüße / der Philosophie-GK."   / = neue Zeile

Auf meine umfangreiche Antwort vom 29.9.96 nach meinem Urlaub kamen am 10.10.96 zahlreiche Nachfragen, so "an wen sich dieser Text richtet." Und sie möchten "gerne wissen, ob wir Ihre Definitionen der Begriffe Abgewogenheit, Schlüssigkeit und Vernunft richtig verstanden haben", indem sie ihr Verständnis anschließend wiedergaben. Bereits am 12. Okt. schickte ich ihnen eine 1½ Seiten lange Antwort, in der ich ihnen u.a. den "Gegenstand meiner Kritik" erkläre. Dieser ist "der naive Realismus und Objektivismus, der die Erscheinungen gleich für die Sache selber hält, wie er auch in den Wissenschaften zu finden ist. Meine Texte richten sich daher sowohl an alle, als auch speziell an jene, die Wissen schaffen oder interpretieren, denn ich meine, es fehlt uns nicht an Wissen sondern an dessen sachgerechter Interpretation." Heute würde ich sagen, dass es an der Berücksichtigung der Beobachterrolle fehlt, die ich mit meiner Homepage aufklären möchte, weshalb sie ja WEGE DES DENKENS heißt. Und es fehlt auch an Liebe für "die ganze belebte und unbelebte Natur des Erdballs", wollen wir unsere Existenzgrundlage erhalten. "Diese (die Liebe zu allen) ist die Alternative zum beutegreiferischen Denken", das nur wissen will, was die Dinge für uns sind.

Eine Nachfrage erhielt ich erst einen Monat später. Da ging es den Schülern zuerst um meinen Satz "Das Wissen hat die Wissenschaftler längst überholt." Dann um meine Feststellung , dass "Galileis Fallversuche weitgehend unverstanden sind", dann "um die Definition von ‚verstehen'", ferner um das rechte Maß um gerecht sein zu können. Zum Schluss fragten sie, was "das nichtbeutegreiferische Denken" im Fall der Euthanasie und Abtreibung bedeutet? Letzter Punkt wird später noch zu einer grundlegenden Auseinandersetzung führen. Zur ersten Frage habe ich u.a. das Beispiel des Hirnforschers Ernst Pöppel gebracht, der in der Forschung festgestellt hatte, "dass alle 6 Zeitphänomene das Ergebnis unseres Erinnerungsvermögen sind," was er aber unter dem Titel schreibt "Wie kommt die Zeit ins Gehirn?", "als ob sie doch etwas objektiv Existierendes wäre, das (nur zufällig) in das Gehirn hineindiffundiert wäre." In einem persönlichen Gespräch mit Pöppel bei einem Empfang im Senatssaal der Münchner Uni bestätigte er mir, dass dies seine Überzeugung ist. Solche Annahmen dienen dazu, den Glauben an die Objektivität der Wissenschaftler zu retten. Generell habe ich festgestellt dass "das Verstehen immer etwas mit den Vorgaben zu tun hat, die wir schon im Gehirn haben." Zum Schluss habe ich noch bemerkt: "Es ist mir keine Mühe Euch zu schreiben sondern eine Freude, wie Ihr es auch ganz richtig empfindet."

Zum Weiterlesen zum Begriff der Information:
WEGE DES DENKENS
II. Das Verhältnis von Denken und Sein
(7a) Was ist und wie entsteht Information?
       oder: Die Rolle des Beobachters
https://www.helmut-hille.de/page22.html

Fortsetzung folgt


Helmut Hille
Begleitet - ein Grundkurs Philosophie (II)
ein Bericht in 3 Teilen
15.03.2021
Am 3.12.96 erhielt ich die nächste Mail mit Fragen zu meinen vorhergehenden Ausführungen, die "bei uns wieder eine rege Diskussion ausgelöst hatten." Zum Begriff ‚Sachverstand' schrieben sie: "Ist nur derjenige sachverständig der die allgemeine Hochschulreife hat, oder reicht hier schon ein Hauptschulabschluss? Was ist mit Menschen, die schon 50 Jahre Lebenserfahrung haben?" Sodann störten sie sich an meiner Feststellung "das ethische Entscheidungen ‚nur in Ansehung des Einzelfalles zu fällen sind". Dann hatten sie noch die Frage: "Kann man generell sagen, dass Informationen aus Energien bestehen, oder sind Informationen nur eine Form der Energie?" Zum Schluss hatten sie die Bitte, "gern etwas über meiner Person zu erfahren." "In freudiger Erwartung Ihres nächsten Briefes und mit freundlichen Grüßen Sacha Speer für den Philosophen-GK."

In meiner Antwort am Tage danach ging es um die Themen ‚Sachverstand' ‚Information' und um die Aufgabe des Philosophen: "Sachverstand ist nicht unbedingt eine Frage dessen, was man heute ‚Bildung' nennt, auch wenn Erfahrung und Schulung unerlässlich sind. Im Münchner Arbeitskreis des GKP (Gesellschaft für Kritische Philosophie, der ich angehöre) sind überwiegend Ingenieure und Techniker vertreten, deren Begabung und berufliche Erfahrung gute Bedingung für Sachverstand sind." (Heute, Jahre später würde ich noch sagen, dass Sachverstand Empathiefähigkeit voraussetzt, die sich in ihr Gegenüber hineinversetzen kann und von ihr aus zu denken und zu fühlen vermag, gleich ob das Gegenüber belebt oder unbelebt ist.) Zum Thema ‚Information' schrieb ich: "Der kognitive Apparat steht vor dem Problem, aus Energien der Umwelt Informationen zu generieren. Dies leistet er durch Interpretation der durch die Sinne aufgenommenen bzw. erzeugten Daten. Der Interpretationscharakter allen Wissens wird vom Gehirn gern verschleiert." Zur Frage der Zulässigkeit von Abtreibungen schrieb ich, dass zwischen dem Recht der Mutter und dem Recht des Kindes abzuwägen ist. "Aber als Philosoph bin ich sowieso fein heraus, denn der Philosoph sollte nur das Grundsätzliche bedenken, der Wissenschaftler das Tatsächliche und der Politiker das Mögliche und Erforderliche. Wenn jeder bei seiner Kompetenz bleibt, dann kommen die Dinge in Ordnung." Das empfanden die Abiturienten später nicht so. Ich machte dann danach noch wie gewünscht Angaben zu meiner Person und nannte Quellen zu einer von mir genannten physikalischen Größe. Zuvor hatte ich darauf hingewiesen, dass ich zur Einleitung von Parmenides Lehrgedichts "Über das Sein" einen Klartext geschrieben habe (den ich immer noch für meine wichtigste Leistung halte).

Noch vor den Weihnachtfeiertagen schickte ich dem Grundkurs am 13.12.96 eine Mail mit der Bitte um Fragen zur Abtreibung und zur Information, damit wir anlässlich der Sitzung unseres Münchner Arbeitskreises der GKP am 9.1.97 versuchen können, sie zu beantworten. "Oder was meint Ihr, was Information ist. Das würde uns interessieren. Die Meinungen gehen da sehr auseinander, da alle Wissenschaftler, außer Joseph Weizenbaum, dazu einen Eiertanz aufführen, um zur Pflege eines falschen Objektivitätsbegriffs nicht zugeben zu müssen, dass sich das Gehirn die Bedeutung von Daten und damit deren Informationsgehalt selbst generiert. Ich denke, es geht hier um den Knackpunkt jeder Erkenntnistheorie." Am 19.12.96 haben die so Angeschriebenen zuerst um eine genauere Beschreibung der Gesellschaft für kritische Philosophie gebeten und stellten die Frage, was nach unserer Meinung die Aufgabe eines Philosophen ist. So hätte Kant "in seinem Schriftstück ‚Das Recht zu lügen' explizit Stellung zu bestimmten Fällen und Situationen" genommen. Ihre Antwort auf unsere Frage ‚Was versteht man unter Information?' reicht uns nicht aus. … Wir wollten wissen, ob Informationen aus Energien bestehen oder nur Formen von Energie sind." Und dann noch einmal das Thema, das noch heiß diskutiert werden wird: "wie das Abtreibungsproblem im Sinne nicht-beutegreiferischen Ethik konkret in unserer Gesellschaft gelöst werden soll." Damit gingen alle dann in die Feiertage.

Zum Weiterlesen zum Begriff der Information:
WEGE DES DENKENS
II. Das Verhältnis von Denken und Sein
(7a) Was ist und wie entsteht Information?
       oder: Die Rolle des Beobachters
https://www.helmut-hille.de/page22.html

Fortsetzung folgt


Helmut Hille
Begleitet - ein Grundkurs Philosophie (III)
ein Bericht in 3 Teilen
15.04.2021
Anfang 1997 schrieb ich: "Liebe Abiturienten, gestern (9.1.97) hat sich der AK (Arbeitskreis) in meinen Räumen über die Möglichkeiten des Internets informiert. Wir waren eine Frau und 7 Männer. Zufällig war ab 20:45 in "arte" eine Sendung zum Thema, so dass wir dann keine Zeit mehr hatten, Euren Brief gleich zu beantworten. Da die GKP nunmehr eigene Seiten im Internet hat, bitte ich die umfangreichen Aktivitäten dort nachzulesen (Link). Der hiesige AK trifft sich einmal im Monat zur Diskussion. … Und was Eure Anfrage betrifft: Hauptaufgabe des Philosophen ist, das Denken und die Gedanken zu klären." Zur Natur der Information schrieb ich, "dass es dem AK nicht möglich ist zu sagen, was man unter Information versteht. Betonung auf "man". Die eine Hälfte versteht mit mir, dass Information die plausibelste Deutung von Daten ist, also etwas Geistiges. … Die andere Hälfte folgt Lehrbuchmeinungen, welche die angebliche Objektivität des Denkens der Wissenschaftler versucht hochzuhalten. Man kann jedoch die unvermeidliche Subjektivität von Überzeugungen nur dadurch meistern, dass man die subjektiven Elemente und Kriterien des Denkens aufzuklären und nicht zu verschleiern versucht. Auch hierzu bitte ich meine zahlreichen Ausführungen in der HP (Homepage) zu beachten. Und zur Frage der Abtreibung müssen wir sagen: als Männer fühlen wir uns nicht kompetent, über schwangere Frauen zu richten. Da wir das Thema nochmals aufgreifen, werde ich Euch berichten, wenn sich neue Gesichtspunkte ergeben haben." - Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr, insbesondere zum Gelingen der Abiturprüfung - Helmut Hille zugleich im Namen des AK.

Am 23.01.1997schickte mir der Grundkurs Philosophie des Willy-Brandt-Gymnasiums einen Brandbrief, der sich in vorhergehenden Schreiben bereits angekündigt hatte: "In Ihrem Brief vom 10.01.1997 erläutern Sie unter anderem die Aufgabe eines Philosophen. … Wir sind mit dieser Aussage nicht einverstanden, denn es ist unserer Meinung nach die Pflicht eines jeden Philosophen die Menschen aufzuklären und ihnen zu helfen. Es ist sozusagen ‚der hypokratische Eid' eines Philosophen, seine Erkenntnis weiterzugeben, um den Menschen auf geistiger Ebene (Verstand, Vernunft) zu helfen. … Ist es nicht die Pflicht des Philosophen AUCH im konkreten Einzelfall aufzuklären?" Dann beziehen sie sich noch auf das Buch von Paul Feyerabend "Wider den Methodenzwang", wo er für einen Methodenanarchismus der Wissenschaft plädiert. Zitiert wird von den Schülern u.a.: "Ohne ständigen Sprachmißbrauch keine Entdeckungen und kein Fortschritt." Ein solcher Verstehensversuch würde faktisch Regeln und Formen falschen Denkens und Handelns liefern. (auweia) Und dann auf meine Nachfrage: "Unser Grundkurs wird durch einen Lehrer betreut und geführt. … Das Ziel, zu dem uns unser Lehrer hinbringen möchte lautet: Selber denken."

Die Mail aus Oer-Erkenschwick vom 20.02.97 bezieht ich auf eine Mail von mir vom 30.01.97, die mir nicht mehr vorliegt. In der Antwort werden "zuerst einmal entstandene Missverständnisse" bedauert. … Wir stimmen Ihnen zu, dass man die Begriffe, über die man redet, vorher klären sollte, damit solche Missverständnisse nicht häufiger vorkommen." "Sie schreiben weiter, Paul Feyerabends anarchistische Erkenntnistheorie ist der Versuch verkrustete Theorien aufzubrechen, mehr nicht. Aber mehr will er doch nicht!" Schön, dass das erkannt wurde! Mit Mail vom 11.03.97 habe ich zur Abtreibungsfrage noch abschließend Stellung genommen: "Wir haben im AK doch noch über Abtreibung diskutiert. Ist kein philosophisches Thema sondern eine Frage des gesellschaftlichen Konsens, als die sie auch tatsächlich gehandelt wird."

Mail vom 22.03.97 "Sehr geehrter Herr Hille, vielen Dank für Ihren Brief. Bedauerlicherweise müssen wir uns aber mit diesem Brief von Ihnen verabschieden, da wir in Kürze die Schule verlassen werden. Wir haben uns über unsere Brieffreundschaft und über unser Internetprojekt einige Gedanken gemacht. Die Zusammenarbeit im Kurs wurde sehr gefördert, da wir die Briefe an Sie immer gemeinsam verfasst haben. Besonders interessant fanden wir, dass wir durch Sie festgestellt haben, dass es auch heute noch aktive Philosophen gibt. Wir konnten unsere Fragen direkt einem Philosophen stellen, und Sie haben unsere Ansätze auch veranschaulicht. Wir glauben schon, dass sich unser Weltbild verändert hat. Wir haben das (noch junge) Internet kennengelernt… und haben auch noch sehr viel Spaß gehabt. Wir möchten uns an dieser Stelle für die Zusammenarbeit bei Ihnen bedanken. Weiterhin alles Gute! Jenny Gleichforst für den Philosophie-GK 13.2. P.S.: In der Homepage unserer Schule (Link) findet sich auch ein Link auf Ihre Homepage." Anschließend hat sich noch der Lehrer, der den Kurs betreut hat, für meine Mitarbeit vielmals bedankt: "Die Bereitschaft in einen solchen Dialog einzutreten ist nicht alltäglich Aber genau brauchen unsere Kids. … Alles Gute und frohe Ostern Klaus Paschenda." Zum Schluss habe ich mich noch bei den Schülern und dem Lehrer ebenfalls bedankt: Zu den Schülern: "Denkt dran, dass vor allem die Klärung der Begriffe und Gedanken Voraussetzung jeder Lösung ist. Euer Euch sehr vermissender Helmut Hille."

Zum Weiterlesen zum Begriff der Information:
WEGE DES DENKENS
II. Das Verhältnis von Denken und Sein
(7a) Was ist und wie entsteht Information?
       oder: Die Rolle des Beobachters
https://www.helmut-hille.de/page22.html


Helmut Hille
Die Gravitation - die größte Gewissheit im Reich der Physik
15.05.2021
Tierische Beutegreifer haben nach vorn gerichtete Augen, um Ihr Opfer fokussieren zu können, während für die von ihnen Gejagten ein Rundumblick lebensnotwendig ist. So ist auch für uns Menschen der Blick auf das Einzelne vor uns der wichtigste Blick für das Überleben. Daher tun wir uns mit einer Gesamtumschau so schwer, die aber für ein angemessenes Verständnis der Dinge wichtig wäre.

Zu unseren Sehgewohnheiten gehört, getrennt Gesehenes als für objektiv getrennt zu halten, auch in der Kosmologie, obwohl die Gravitation in jedem Moment das Gegenteil beweist, so wie z. B. Sonne, Erde und Mond immer gemeinsam reagieren. Einstein richtig: "Es gibt keine Fernwirkungen". Die Dinge sind sich nicht fern - wir sehen sie nur so! Daher wäre im Reich der Physik die Einheit kosmischer Objekte die größte Gewissheit, die wir haben könnten, die noch dazu von jedermann ohne Mühe selbst beobachtet werden kann, z.B. das verlässliche Kreisen des Mondes, besonders eindrucksvoll die Gezeiten, aber auch die Jahreszeiten in den gemäßigten und polaren Zonen. Es müssen nicht erst geheimnisvolle Gravitationswellen mit Lichtgeschwindigkeit dahineilen, um Botschaften von fremden Sternen zu vermitteln. Die Sterne "wissen" längst, was im Kosmos geschieht, denn der Kosmos, aus einem gemeinsamen Ereignis - dem Big Bang - hervorgegangen, ist eine Einheit. So tanzen Galaxien um einander herum oder durchdringen sich. Sie "wissen" einfach wer wo alles ist und sich gerade wie verhält. Die Gravitation der Erde, die uns zuverlässig am Boden hält oder uns zu ihm wieder zurück bringt, wenn wir uns mal von ihm entfernt haben, ist der Ausweis dieser Einheit von allem, die der Materie - neben der kosmischen Fliehkraft - beim Big Bang verliehen wurde und der Sterne und Galaxien mitten im Chaos ihre Entstehung verdanken. So eine von Raum und Zeit unabhängige Einheit durch einen gemeinsamen Ursprung, nennt man in der Quantenphysik verschränkt. Verschränkung ist die Natur der Gravitation. Zur Unterscheidung von der bekannten Form der Teilchenverschränkung habe ich sie provisorisch "Superverschränkung" genannt.

Es gibt viele Physiker die notgedrungen bei der immer erfolgreicheren Quantenphysik mitmachen, jedoch ohne sie innerlich akzeptiert zu haben. Der Beutegreifer in ihnen will einfach nicht wahrhaben, dass entgegen der Sehgewohnheit, sich die Dinge energetisch nicht fern sind. Er fürchtet um seine gewohnte Fitness und möchte sie nicht aufgeben, obwohl er die unsichtbare Erdanziehung Tag und Nacht am eigenen Leibe erfährt. Ein Umdenken fällt einfach schwer, weshalb sich viele an Einsteins autistische Relativitätstheorie klammern, obgleich sie die theoretische Physik zum Stillstand gebracht hat. Der amerikanische Physiker Steven Weinberg nannte diesen Stillstand in seinem Buch "Dreams of a Final Theory" "die Melancholie des 20. Jahrhunderts."

Friedrich Seibold, der als "Logiker" mit eigenen Texten in WEGE DES DENKENS vertreten ist, stellte fest: "Philosophieren in Grundfragen ist eben nur scheinbar ein Philosophieren. Angesichts individueller und kollektiver Bedürfniswahrheiten wird das tatsächlich immer schnell zum psychologischen Problem." Statt Ungewohntes zu akzeptieren, möchte man seine nicht hinterfragten Grundüberzeugungen doch lieber auf die Schnelle "beweisen", was zwar menschlich verständlich aber eben nicht wissenschaftlich ist, wo es gilt, ergebnisoffen zu forschen, dabei die Dinge so zu nehmen, wie sie sich erweisen. Unsichtbares wie die Schwerkraft bildhaft "erklären" zu wollen ist respektlos und reine Literatur. Ich habe aus meiner Erfahrung mit Physikern das so formuliert: "Physiker machen gern einen Bogen um grundsätzliche Fragen in der Hoffnung, dass auch kein anderer sie stellt." Und: "Es fällt stets leichter Irrtümer zu bedienen, als sie aufzuklären." Will man jedoch einen nennenswerten Beitrag zum Wissen leisten, gilt es stets die Rolle des Beobachters zu bedenken, wie z.B. seine Sehgewohnheiten. Denn wer die Rolle des Beobachters nicht versteht, versteht letztlich gar nichts.

Zum Weiterlesen:
WEGE DES DENKENS
I/C. Texte zur Kosmologie und Raumfahrt
(12) Für ein neues Weltbild der Physik
https://www.helmut-hille.de/neues2.html


Helmut Hille
Geschichte verstehen (I)
Und Hegel hat doch Recht
06.07.2021
Das Nichtwissen um die Eigenart des Menschen begann mit dem Materialismus als Philosophie. Der Materialismus war eine Reaktion auf Hegels Geschichtsauffassung vom dialektischen Weg des Geistes zu sich selbst. Der göttliche Geist als Ursprung von allen wäre also von Anfang an da und möchte sich verwirklichen. Das sahen Schüler Hegels - die späteren Kommunisten - ganz anders. Materialisten sahen den Menschen nur als Teil des kapitalistischen Produktionsprozesses und kümmerten sich nicht um seine geistigen und künstlerischen Fähigkeiten und Interessen, obgleich sie deren Defizite im herrschenden System durchaus sahen. Für sie bestimmte das Sein das Bewusstsein und die klassenlose Gesellschaft war für sie das Ziel der Geschichte, das zu verwirklichen die Diktatur des Proletariats mit allen ihren Unterdrückungen rechtfertigen würde.

Wohin die Unterdrückung der schöpferischen Kräfte des Volkes führte, haben wir gerade in Europa mit dem Untergang der sozialistischen Staatssysteme schmerzlich erlebt, deren Kennzeichen der ständige Mangel an allen war. Die vorläufig letzten Zuckungen war der Terror der RAF, der Deutschland in einen Bürgerkrieg stürzen sollte, nachdem zuvor der Kampf der Systeme die Welt an den atomaren Abgrund geführt hatte. Aber der Materialismus lebt bei uns trotzdem noch fort, er versteckt sich nur und führt aus diesem Versteck heraus einen geheimen Krieg. Was heißt es denn in der Physik, die Rolle des Beobachters zu leugnen? Es heißt die Rolle des Menschen in seinen geistigen Erzeugnissen zu leugnen. Einer Ihrer missionarischen Anhänger schrieb mir: "Es ist gerade der Witz der Physik, dass man die Welt und ihre Teile als Objekte so beschreiben kann, als ob es nichts Subjektives darin gäbe." Also nichts Menschliches. Über diesen "Witz" kann ich aber gar nicht lachen. Dabei berufen sich die Witzigen gerne auf Einstein, der als Asperger-Autist wegen fehlender Empathiefähigkeit weder bei sich noch anderen den geistigen Hintergrund von Überzeugungen und Handlungen wahrnehmen konnte. Seine Überzeugungen waren für ihn "Standpunkte Gottes". Er war sich aber "in lichten Augenblicken" seines Defizits durchaus bewusst, doch wusste keiner zu Einsteins Lebzeiten etwas vom Autismus. Wie er zu seinen "Erkenntnissen" kam schrieb er seinem Freund Max Born 1944: "Ich habe die Gesetzlichkeiten der Welt auf wild spekulativem Weg zu erhaschen versucht." Ein anderer Weg war ihm auch nicht möglich. Das "Erhaschen" - auch eine Methode, der man aber besser nicht nachstreben sollte, auch nicht wenn man noch so "wild" ist

Der neue Materialismus ist ein Biologismus, der sich auf Darwins Evolutionstheorie beruft, in der irrigen Annahme, sie würde nun alles erklären, eine Überzeugung, von der der Faschismus mit seinem Sozialdarwinismus regen Gebrauch machte. Popper, der Begründer des (un-)Kritischen Rationalismus, verglich die Tätigkeit von Wissenschaftlern mit den Probierbewegungen von Amöben, so dem menschlichen Geist seine eigenständigen Leistungen absprechend. Zwar spielen in der Evolution des Wissens zufälliger Erkenntnisfortschritt und Ausmerzung des Irrtums, auch Versuch und Irrtum, eine bedeutende Rolle, aber letztlich entscheiden doch Vernunft und Verstand, was als wissenschaftlich gelten kann. Ein weiterer Fortschritt wäre dann noch die Selbstreflexion, durch die man wissen könnte, welche Rolle evolutionär erworbene Denk- und Sehgewohnheiten in Urteilen spielen, was man die Aufklärung der Rolle des Beobachters nennt. Ohne diese Aufklärung bleibt alles Wissen vorläufig.

Zum Weiterlesen:
WEGE DES DENKENS
Literarisches u.a.
(L7b) Geschichte als das Geschichtete
https://www.helmut-hille.de/geschichte.html

Fortsetzung folgt


Helmut Hille
Geschichte verstehen (II)
Und Hegel hat doch Recht
20.07.2021
Für den Höhepunkt des Biologismus in Deutschland halte ich den "Evolutionäre Humanismus" der 2004 gegründeten Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) eifriger Antiklerikaler, die mit dem Heiligen Geist gleich noch alles Geistige leugnen. An Stelle eines religiösen Glaubens ist bei ihr der blinde Glaube an die Wissenschaft, der Szientismus, getreten, vergessend, dass irren menschlich ist. Einer der Mitglieder ihres Beirats schrieb, "dass nichts in den Geisteswissenschaften Sinn ergebe außer im Licht der Biologie." (Ulrich Kutschera, Biologe). Das geht soweit, dass religiöse und damit geistige Neigungen gleich als Krankheiten (Entartungen) angesehen werden, die in neurologischen Praxen medizinisch behandelt werden können. Da soll also das, was den Menschen als solchen ausmacht, seine über das Biologische hinausgehenden geistigen Interessen und Fähigkeiten, im Namen des "Humanismus" gleich wegtherapiert werden. Das ist der bisher radikalste Angriff auf die Eigenart unseres Menschseins und auf die abendländische Denkkultur. Viele durchaus ehrenwerte Prominente bemerken das nicht und machen im Beirat unkritisch mit.

Die Welt in ihrem Dasein bleibt unverständlich, wenn es kein ewig Existierendes und Schöpferisches gibt, weil die Entstehung der Welt aus dem Nichts und durch nichts nur geglaubt aber geistig nicht nachvollzogen werden kann. Trotzdem wollen Kosmologen bis heute unseren Kosmos mit dem "Urknall" aus dem Nichts entstanden sehen und - entgegen der Ratio - ihn nicht als Teil eines Universums ohne Grenzen in Raum und Zeit begreifen, der seine Vergangenheit und Zukunft klar macht. Es ist gerade die Ratio des Menschen, welche eine Letztbegründung verlangt, die mit dem Begriff "Gott" als das ewig Existierende und Schöpferische gemeint ist, gleich als was mit "Gott" unter dem jeweiligen Zeitgeist verstanden wird. Dieser Gott ist natürlich keine außerhalb der Welt existierende Person, sondern eine den Dingen immanente Kraft und Fähigkeit, wie wir sie in der Natur erleben. Für mich ist der Mensch die Stimme des Seins, das um Selbstverständnis ringt, bei dem ein angemessenes Gottesverständnis das Ziel sein muss Das ist ganz natürlich und im Menschen angelegt, weshalb Kinder hartnäckig "warum?" fragen und Menschen aller Kulturen und Völker schon immer religiöse Bedürfnisse hatten und haben, die befriedigt sein wollen. Die Hartnäckigkeit des Gottesgedanken wird gerade durch das in uns evolutionär angelegte Verlangen nach einem rationalen Weltbild verständlich. Insofern bin ich wieder bei Hegel, nur das für mich seine Dialektik mit These, Antithese und Synthese sich als der Weg der Evolution zeigt, die Sprünge macht und durch Synthese immer wieder neue Daseinsformen hervorbringt, wobei das Verlangen nach Welt- und Selbstverständnis durch den Menschen die bisher letzte ist, der es nachzugehen gilt, wollen wir unser Menschsein vollenden.

Zum Weiterlesen:
Philosophische Sentenz vom Dezember 2010
Wozu 2 Gehirnhälften?


Helmut Hille
Empathie - der Schlüssel zum Frieden
15.08.2021
Mitgefühl und Mitleid lassen - wie der Name schon sagt - uns mit anderen Menschen und Mitgeschöpfen mitfühlen bis mitleiden. Dieses friedlich machende Mitgefühl, "Empathie" genannt, ist die Grundlage des sozialen Lebens. Ohne es gäbe es keine Gemeinschaften und keine Völkerverständigung. Ihre Bedeutung für uns Menschen kann also nicht überschätzt werden. Es ist aber nicht selbstverständlich, dass jeder sie besitz, denn schließlich ist auch sie ein Produkt der Evolution, die für das Überleben vorteilhafte Eigenschaften durch Auslese fördert. So können wir Ansätze der Empathie auch schon bei höher entwickelten Tieren beobachten - besonders eindrucksvoll bei den Elefanten, die in Gruppen umherziehen und gemeinsam auf den Nachwuchs achten und offensichtlich auch trauern können.

Der Besitz von Empathie ist also nicht selbstverständlich, weshalb ja nicht alle Menschen über sie verfügen. Zum Beispiel notierte Einsteins Arzt János Plesch u.a.: "Er (Einstein) lacht, das ist seltsam, auch wenn andere weinen." Wie die Autismus- und Savantforschung zeigt, geht die Empathie auf Kosten besser entwickelter kognitiver Fähigkeiten verloren, die für das Überleben weniger wichtig sind, wie die Fähigkeit alles schon einmal Erfahrene nie zu vergessen oder rein intuitiv als Wunderkind in Bereichen zu glänzen, die ihre eigene Logik haben wie Musik, Mathematik oder Physik und Technik. So blicken Normalbürger bewundernd auf diese Außenseiter, die in ihrem sozialen Umfeld in ihrer Gefühlskälte jedoch eher eine Katastrophe sind. Auch sonst sind sie oft weniger lebenstüchtig. Gerade heute (3. Juli 2021) habe ich rein zufällig auf ARTE den Film "Der Mensch von morgen. Ein evolutionärer Reisebericht" gesehen, der einerseits für eine Weiterentwicklung des Autismus zu Gunsten von mehr Intellekt schwärmte, andererseits eine Gruppe von 25 Autisten mit hohen Schulabschlüssen zeigte, die alle arbeitslos sind.

Wo der Intellekt so überschätzt wird, wird auch gern übersehen, dass Empathie für uns nicht nur für den zwischenmenschlichen Bereich wichtig bis entscheidend ist, sondern auch für den Bereich des Unbelebten, in den man sich ebenso einfühlen können muss, soll es nicht an Sachverstand mangeln. Erst die Fähigkeit von der Sache her denken zu können, hat jene technische Zivilisation geschaffen, die uns umgibt. Und nur Sachverstand setzt uns weiterhin in die Lage, sie zu beherrschen. Doch nicht nur dort. Wo es selbstherrliche Präsidenten gibt oder gab, wie in Brasilien oder mit Trump in den USA, die nicht in der Lage sind die Eigenart und damit Gefährlichkeit eines Virus zu erkennen, vor dem man sich nur durch Kontaktunterbrechung schützen kann, zahlen Millionen Menschen mit ihrem Leben. Aber auch bei uns wurde anfangs versäumt die Gründe zu benennen, warum Abstandhalten entscheidend ist. Viren kann man nicht töten, da sie nicht leben. Sie sind "nur" ein genetisches Programm mit der Fähigkeit, sich auf Kosten von Lebewesen zu vermehren. Ja, weil es wie so oft bei uns an vorausschauender und voraussorgender Strategien fehlt - man läuft den Problem immer nur hinterher - und deshalb keine Atemschutzmasken (und vieles mehr) zur Verfügung standen, wurde gleich die Wirksamkeit der Maske bezweifelt, in der Hoffnung, das Problem so "lösen" zu können. Doch inzwischen hat uns das Virus eines Besseren belehrt und wir dürfen von einem Glücksfall sprechen, dass schnell Impfstoffe entwickelt werden konnten, was überhaupt nicht selbstverständlich ist, was jedoch durch viel Sachverstand der Forscher möglich wurde.

Für das Genialische zu schwärmen, wie es heute viel zu oft geschieht, lässt uns leicht die Notwendigkeit von Empathie übersehen. Aber gerade sie ist der Schlüssel zum Frieden unter den Menschen und zum Frieden mit der Natur von der wir leben. Wir müssen uns anstrengen, wirklich die weisen Menschen zu sein, die homo sapiens, die wir uns nennen, und uns in Zahl, Zielen und Ansprüchen begrenzen, wollen wir weiterhin hier leben können.

Ein Beispiel insofern von Vorausschau ist, als jederzeit ein neues Virus auftauchen kann, meine Mitte Dezember 2019 hier veröffentlichte Sentenz "Viren verstehen", wenige Wochen bevor die ersten Meldungen aus Wuhan/China kamen, dass ein neues Virus mit Namen "Corona" ausgebrochen ist, das uns seitdem in Atem hält. Viren zu verstehen ist Voraussetzung, um sich ihrer erfolgreich erwehren zu können. Man muss sich auch in sie hineindenken können.

Zum Weiterlesen:
Philosophische Sentenz vom Dezember 2019
Viren verstehen


Helmut Hille
Das Gesetz der großen Zahl
15.09.2021
Was heißt Zufall? Zufall heißt - nicht mehr und nicht weniger: ungeplant. Die Dinge passieren, wie sie passieren, eben zufällig. Da ist kein Weltgeist, der sie steuert. Doch wenn Objekte zufällig aufeinanderstoßen, reagieren sie gemäß ihrer Natur, was dann eben nicht mehr zufällig ist.

Nach dem Gesetz der großen Zahl ist aber der Zufall kein Zufall mehr. Dort wo der Vorrat an Möglichkeiten sehr groß bis unendlich ist, kann alles irgendwo und irgendwann passieren: im Universum, im Kosmos, bei den Lebensformen, im Verkehr, unter Menschen, nur eingeschränkt von den Bedingungen, die dort gerade herrschen.

Wir Menschen mögen zumeist keinen Zufall. Man weiß dann nicht was kommt und passiert. Wir möchten am liebsten immer Herr der Situation sein. Das Leben ist auch zu kurz, um es dem Zufall überlassen zu können. Einstein war als Autist eingeschränkt, konnte sich nicht in Menschen und Sachen hineindenken, und damit etwas voraussehen, weshalb ihn der Zufall ängstigte. Seine große Hoffnung und sein Glaubensbekenntnis war daher, dass Gott nicht würfelt, dass also alles voraussehbar und berechenbar ist, was seine Physik spiegelt. Zudem glaubt man sich als Determinist dann von Verantwortung frei, was sehr erleichtert, weshalb solche Lehren immer schnell viele Anhänger finden. Mit Physik hat das aber eigentlich nichts zu tun. Einsteins Humor war das Ventil, mit dieser Situation umzugehen.

Neben dem Gesetz der großen Zahl, gibt es in der Wahrscheinlichkeitslehre, der Stochastik, das Gesetz der großen Zahlen, d.h. Regeln, wie man mit Zufällen umgeht. Wo es nicht möglich ist, genaue Werte zu gewinnen, z.B. in der Quantenphysik, versucht man durch viele wiederholte Versuche eine Annäherung zu finden, die als Arbeitshypothese reicht. Das mochte nun Einstein gar nicht, weshalb er eifrig aber vergebens "versteckte Parameter" suchen lies, die ursächlich sein sollten - also etwas hinter den Dingen.

Die Stochastik besagt aber auch, dass z.B. beim Münzwurf auch noch so viele Ergebnisse mit Bild oben nicht garantieren, dass nun gleich oder bald Zahl oben geworfen wird. Der Zufall bleibt.

In der Versicherungswirtschaft arbeitet man aber gerade mit dem Gesetz der großen Zahlen, denn es gibt den Hinweis mit welchen zu versichernden Schäden in Zukunft zu rechnen ist, wenn die Bedingungen in etwa gleich bleiben. Hier dient der Durschnitt der Zahl der Ereignisse und ihrer Schadenshöhe als Grundlage der Kalkulation.

Man hat also gelernt mit Zufällen umzugehen und gar zu leben, schon weil es oft nicht anders geht. Es ist eben selten, dass man etwas oder gar alles ganz genau weiß. Und das braucht es auch nicht. Das muss man sich klar machen und dann gelingt das Leben trotzdem. Und es bleibt auf diese Weise spannend.

Zum Weiterlesen:
Philosophische Sentenz vom April 2011
Determination und Verantwortung


Helmut Hille
Kosmologie ist mehr als Physik
15.10.2021
"Jeder Physiker hat eine Philosophie, und wer behauptet, keine zu haben, hat in der Regel eine besonders schlechte." (Carl Friedrich v. Weizsäcker)
"Physiker machen gern einen Bogen um grundsätzliche Fragen in der Hoffnung, dass auch kein anderer sie stellt." (Autor)

Der Herausgeber von www.philosophers-today.com, Dr. Joachim Koch (2008 verstorben, seine Vorstellung gegenwärtiger Philosophen bis 2021 im Netz) schrieb 2004 in der Zeitschrift "Wechselwirkung" anlässlich meiner dortigen Habermas-Rezension, zu der er mich eingeladen hatte: "Ich habe mich bei meiner Vorstellung von Gegenwartsdenkern aus mehreren Gründen bewusst für ihn entschieden. Helmut Hille versteht es nicht nur, seine Texte in seltener Klarheit zu verfassen; er gehört auch zu den Philosophen, die trotz ihres Alters und ihrer späten Berufung einen ernst zu nehmenden Beitrag zum geistigen Geschehen leisten."

Obwohl ich kein Physiker bin und Physik für mich als Philosoph eher ein Nebenthema ist, hat mich die heutige Physik mit Relativitätstheorie und Quantenphysik als Philosoph immer wieder herausgefordert, so dass ich 1995 der DPG (Deutsche Physikalische Gesellschaft) beitrat und seit 2004 dem im gleichen Jahr gegründeten "Arbeitskreis Philosophie der Physik". Inzwischen habe ich in 26 Jahren vor 6 Fachverbänden auf 17 Tagungen zu 31 Themen gesprochen. Dem damaligen Präsidenten der DPG, Prof. Dr. Alexander M. Bradshaw, hatte ich bereits 1998 u.a. meine Arbeit "Grundlage einer Theorie des Messens. Vorschlag zur Begründung des Größenbegriffs (zur geplanten DIN 1313)" geschickt. Er antworte mir am 21. September 1998 wie folgt kurz aber inhaltsschwer: "Sehr geehrter Herr Dr. Hille, haben Sie besten Dank für Ihren Brief vom 22. Juli 1998 mit Anlage. Ich habe ihn sehr gern gelesen und Kopien an die Vorstandsmitglieder verschickt. Mit freundlichen Grüßen. A. M. Bradshaw". Das dürfte nicht oft passiert sein.

Wissenschaft geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern gründet oft genug in unreflektierten Überzeugungen, die man bestätigt wissen will, oder geschieht im Sinne des Zeitgeistes unter dem herrschenden Paradigma, das den Denkrahmen vorgibt. Hier hilft eben nur eine gründlich reflektierte rein wissenschaftliche Basis, die ich mir in Jahrzehnten mit Hilfe der Neurophilosophie erarbeitet habe und die ich mit meiner axiomatisch begründeten Kosmologie 2020/2021 zum Abschluss bringen konnte. Kosmologie ist eben mehr als Physik, da sie es mit der Schöpferfrage zu tun hat, die den weitesten Denkhorizont erfordert.

Meine Internetseiten WEGE DES DENKENS und ZEIT UND SEIN dienen in erster Linie der Dokumentation meiner Vorträge und Publikationen und damit auch der Sicherung von Prioritäten, zumal beide Seiten seit April 2003 jährlich von der Deutschen Nationalbibliothek zur Langzeitsicherung in ihre Archive aufgenommen werden. Zusätzlich schrieb man mir im Mai 2019: "Lieber Herr Hille, wussten Sie eigentlich schon, dass Sie unter http://web.archive.org/web/20191201000000*/http://www.helmut-hille.de (in Adresszeile eingeben) Zugriff auf 205 Archivversionen Ihrer Website haben, die vom Internet Archive (Sitz in den USA) von 1999 bis 2019 durchgeführt wurden? ... Mit freundlichen Grüßen! i.A. Susanne Puls DNB." Auch danach dürfte dort die Archivierung fortgesetzt worden sein. Mir ist es nur zu mühsam, immer wieder nachzuschauen. Ich schreibe da lieber Neues trotz meines Alters, auch noch 2021, z.B. Sentenzen und Berichte.

Zu meiner Unterscheidung von Kosmos und Universum, in meiner Kosmologiesparte seit 1998 dokumentiert, kam ca. 2017 die Deutung der Gravitation als ein Phänomen der Verschränkung hinzu, das von der Quantenphysik her bekannt ist. Auf beides aufbauend entwickelte ich meine Kosmologie weiter, bis ich sie sogar axiomatisch fassen konnte. Der dazu vorgesehene Tagungsbeitrag an der Uni Bonn entfiel, weil die Tagung von 2020 wegen Ausbruch des Coronavirus abgesagt werden musste, doch konnte ich ihn im Rahmen einer virtuellen DPG-Tagung Anfang September 2021 vor 2 Fachgremien doch noch bringen. Zusätzlich mit einer Nachbemerkung versehen haben Sie anschließend Gelegenheit den Beitrag zu lesen. Ich hoffe, mit ihm einen Vorschlag gemacht zu haben, wie durch die Einheit der Physik durch die Weiterentwicklung der Quantenphysik die letzte große Lücke im Wissenschaftsverständnis der Welt geschlossen werden kann.

Zum Weiterlesen:
ZEIT UND SEIN
Erhellungen von Helmut Hille
Tagungsbeitrag (14)
Für ein einheitliches Weltbild der Physik


Helmut Hille
Der Horizont des Sagbaren
15.11.2021
Leben, Fotosynthese - ihre Entstehung wird man nie im üblichen Sinne "verstehen", weil ja etwas Neues entstanden ist, das nicht abgeleitet werden kann. Es ist einfach da. Und es wäre klug dies zu akzeptieren. Sicher kann man sich den zugrunde liegenden Prozessen nähern. Doch denke ich, dass ein unerklärbarer Rest bleiben wird. Und das ist dann keine Lücke des Wissens die noch ausgefüllt werden könnte, sondern dessen Grenze.

Auch die Gravitation kann man letztlich nur akzeptieren, auch wenn ich gezeigt habe, was ihre Natur ist: das Streben die energetische Einheit des Urknalls - besser Ur-Sprungs - zu erhalten, weshalb alle Materie zueinander hinstrebt um sich wieder "am tiefsten Punkt" zu vereinen, wenn nicht die Fliehkraft des Ur-Sprungs sie daran hindern würde. Und durch dieses Ringen der zwei Urkräfte entstanden Sonnen, Planetensysteme und Galaxien.

Es ist eben auch Erkenntnis, dies zu verstehen. Newton sagte aus Respekt vor dem Phänomen der Gravitation, der "Zentripetalkraft" wie er sie nannte: "hypotheses non fingo" - "Hypothesen ersinne ich mir nicht", weil eben jede Zurückführung auf Vertrautes der Sache nicht gerecht werden würde. Man muss weiter denken. Zur Wissenschaftlichkeit gehört eben auch, die Grenzen des Sagbaren anzuerkennen und nicht nach Gusto einfach drauflos zu fabulieren und dies dann als Wissen zu verstehen.

Der hartnäckige Gottesgedanke aber gehört gerade nicht dazu, denn er ist ein Produkt unserer Ratio, aus der Einsicht, dass aus nichts nichts entstehen kann, sondern dass es ein ewig Existierendes und Schöpferisches geben muss, um die Existenz der Welt zu verstehen. Unser Kosmos hat notwendig seinen Ur-Sprung in einem Universum ohne Grenzen in Raum und Zeit und ist selbst etwas Geschöpftes. Unterscheidet man sorgfältig Universum und Kosmos, verschwinden alle die Probleme, die heutige Kosmologen umtreiben. In der Geschichte der Menschheit war es immer wieder nötig, den geistigen Horizont zu erweitern. Und das ist auch heute noch so.

Schöpfung ist auch der menschliche Geist, der sich selbst ein Rätsel ist. Sein Aufstieg begann mit dem aufrechten Gang von Australopithecus, einer teilweise aufrecht gehenden Affenart die vor 4 bis 2 Millionen Jahren in Südafrika lebte. Mit den nun frei gewordenen Extremitäten, die zur Hand wurden, begann das Zeigen auf Gemeintes, was eine neue kognitive Ebene ist. Das Zeigen hat eine Bedeutung, z.B. Beute oder Feind. Bedeutungen sind das Blut der Sprache. Ohne sie bliebe Sprache leer. Am Anfang der Entwicklung des Geistes stand also die Bedeutung und nach und nach der Versuch des Deutens von allen, was erlebt wird. Auch heute noch sind Sprache und Hand eng miteinander verbunden, was man an der unwillkürlichen Gestik von Sprechenden erkennt. Und nicht nur Gehörlose können sogar mit den Händen richtig sprechen. Es muss nur geübt werden.

Die menschliche Ratio gibt vor, was zuverlässig zu wissen möglich ist. Die Phantasie geht darüber hinaus und befriedigt unser Verlangen nach Wissen unter den herrschenden Bedingungen. So bleiben wir trotz der Grenzen des Sagbaren nicht sprachlos.

Zum Weiterlesen:
WEGE DES DENKENS
III. Die Hervorbringung des Menschlichen
(1a) Die Generierung des Geistigen.
       Ein Beitrag zur Neurophilosophie
https://www.helmut-hille.de/page24.html


Helmut Hille
Die Erfindung der Zeit
19.12.2021
"In jedem Fall aber sind wir aufgefordert, eine Theorie des Verstehens zu entwickeln, welche geeignet ist, Vorgänge des Verstehens, wie sie in den Geisteswissenschaften dominieren, erklärbar zu machen." (Gerhard Roth 2008 "Aus der Sicht des Gehirns")

Die Zeit ist ein Produkt unseres vergleichenden Gedächtnisses. Dadurch, dass das Gedächtnis abfolgende Eindrücke kontinuierlich miteinander in Beziehung setzt und vergleicht, erleben wir die Welt in einer neuen Dimension, die eine Zeitliche ist. die des zeitlichen Nacheinanders, neben den räumlichen Dimensionen des Neben-, Über- und Hintereinanders. Hätten wir nur unverbundene Augenblickswahrnehmungen, gäbe es für uns nicht nur keine Zeit und keine Bewegung, kein Vorher und kein Nachher, sondern auch keine Sprache und keine Melodien, also alles, was das Geistige und damit das Menschsein ausmacht. Die Leistung des vergleichenden Gedächtnisses und damit die Rolle des Beobachters kann also gar nicht überschätzt werden. Und sie ist nicht hintergehbar.

Die Verbindung von Gehirnforschung mit philosophischen oder wissenschaftlichen Fragen heißt man Neurophilosophie. Man ist dann nicht mehr auf Spekulationen angewiesen, sondern urteilt auf der Grundlage von Wissen. Letztlich geht es um eine Theorie des Verstehens, die von Gerhard Roth zu Recht angemahnt wird, und welche die überlieferte Philosophie uns weitgehend schuldig geblieben ist. (siehe die Sentenz vom September 2019 "Philosophie im Blindflug"). Ich selbst habe auf WEGE DES DENKENS die Sparte Philosophie von Beginn an "Philosophie und Hirnforschung" genannt. Das war für mich ganz selbstverständlich. Erst als ich nach einer Zwischenbilanz von 1998 "Die Subjektivität meistern" (Datei I/12a) und von 1999 den Entwurf einer Theorie des Verstehens vorgelegt hatte, habe ich erfahren, dass es sich dabei um Neurophilosophie handelt, eine noch junge Sparte der Philosophie, die aus einer naturalistischen Erkenntnistheorie hervorgegangen ist, die sich auf die Evolution berief und viel zu eng mit deren Kategorien argumentierte. Doch das Geistige ist eine neue weitere Schöpfung der Evolution, deren Eigenart es zu verstehen gilt. Das wird jedoch dadurch erschwert, dass das Gehirn sich bedeckt hält, um ungestört schnell arbeiten zu können.

Zum Verständnis der Arbeitsweise des Gehirns ist an erster Stelle seine Teilung in 2 Hirnhälften zu beachten, die durch da Corpus Colossum miteinander verbunden sind, eine Art Datenautobahn. Dabei sind die Daten - alle Erfahrung und alles Wissen - in der rechten Hirnhälfte kompakt gespeichert - aus Platzgründen wie zu einer Quersumme zum Weltbild verrechnet - während die linke Hirnhälfte beim Sprechen oder Schreiben bei Anforderung versucht, die Daten mit Hilfe der Grammatik in verständliche Sätze oder Bilder zu fassen. Wenn wir das Gefühl haben, dass beide Hälften im Gleichgewicht sind, empfinden wir das Geäußerte als "richtig" bzw. "wahr" Hier wird erkenntlich, dass Lebewesen selbstreferentielle Systeme sind. Es gibt keine andere Wahrheitsinstanz außerhalb des Wissens. Wie könnten wir denn etwas als "richtig" oder "wahr" empfinden, von dem wir nichts wissen?

Das Hirn ist ein zentrales Werkzeug von lebendigen Wesen. Letztlich hat es jedoch neuronale Möglichkeiten entwickelt, die weit über das rein Biologische hinausgehen. Materialistische Positionen werden heute aber immer noch gern als besonders "wissenschaftlich" bewertet, was oft mit Geistfeindschaft einhergeht, für die jede Erkenntnistheorie schon ein Verrat ist. Für Materialisten bestimmt das Sein das Bewusstsein. Basta! So hat Karl Popper (1902 - 1994) das Arbeiten von Wissenschaftlern mit dem Verhalten von Amöben verglichen als reines Herumprobieren. Wie armselig! Eine neuere Richtung von "Humanisten" vertritt einen "Evolutionären Humanismus" der die Menschen ebenfalls auf ihre Biologie reduzieren möchte, obgleich ihr Sprecher sich als "Philosoph" versteht. Er hat sich sogar mit antiklerikalen Atheisten verbündet, für die religiöse Bedürfnisse Gehirnstörungen sind, die in neurologischen Praxen medizinisch behandelt werden können. Irre! Dabei ist gerade die hartnäckige Gottesfrage eine höchst rationale Frage nach den letzten Ursachen, denn eine Schöpfung aus dem Nichts und durch nichts kann geistig nicht nachvollzogen werden.

Meine verstreuten Texte zur Neurophilosophie und Neurotheologie habe ich auf WEGE DES DENKENS in einem Spezialverzeichnis zusammengestellt, das hier zu erreichen ist. Ich theoretisiere aber nicht über Neurophilosophie, sondern ich wende sie an. Meinen Vorschlag zu einer Theorie des Verstehens finden Sie auf Datei (III/3) von WEGE DES DENKENS.


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Dokument: http://www.helmut-hille-philosophie.de/st_2020.html

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