Vorrede
Ein Lehrgedicht für eine ganzheitliche Sicht
Teile das Ganze nicht
Teile das Ganze nicht,
auf dass du nicht geteilt wirst
und dabei dein Wesen verlierst.
Denn ebenso, wie du dein Wesen verlierst,
verlieren die Ganzheiten ihr Wesentliches,
wenn du nur auf ihre Teile siehst.
Ein Ganzes ist zwar nichts ohne seine Teile,
doch die Teile allein erklären kein Ganzes.
Wohl aber kann ein Ganzes seine Teile erklären!
Ganzheitlich denken heißt zuerst,
ein Ganzes in seiner Ganzheit zu erfassen
- und zu akzeptieren!
Und es nicht reduzieren zu wollen
auf die Summe seiner Teile.
Ganzheitlich denken heißt
sich dem Wunder der Ganzheit öffnen
und es auf sich wirken lassen
- ohne Wenn und Aber.
Ganzheitlich denken heißt,
ein Ganzes als Teil eines größeren Ganzen zu sehen
in dem es eingebettet ist,
das auf es wirkt
und auf das es zurückwirkt.
Ganzheitlich denken heißt,
das größere Ganze als Teil des größten Ganzen zu sehen,
das allen seine Existenz gibt.
Doch ich gehe noch weiter und sage:
so wie jede einzelne Zelle eines lebendigen Organismus
die Erbinformation des ganzen Lebewesens besitzt,
so ist alles Teil des Ganzen UND ENTHÄLT ES!
Das ist die innigste Einheit zwischen dem Teil und dem Ganzen.
Wie ich im Universum bin,
so ist das Universum in mir.
So kann ich es direkt verstehen.
Und weil ich ein Lebewesen bin,
ist das Leben mir nicht fremd.
Und ebenso ist es mit dem Geist und vielen anderen.
Darum, lieber Leser, wundere dich nicht,
dass ich über vieles (kurz und bündig) schreibe.
Wer nicht das Ganze denkt, bedenkt zu wenig!